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UNSER ENTWURF

Uns war es wichtig die Cafeteria nicht nur als Speisesaal zu planen. “MUD CAFETERIA” soll zum Zentrum des sozialen Austauschs werden. Hier sollen die Schüler die Möglichkeit haben bei idealem Raumklima sich außerhalb der Unterrichtszeiten auszutauschen und zu relaxen. Dafür wurden im und um das Gebäude unterschiedliche Zonen geschaffen, von großen offenen bis eher privateren Rückzugsbereichen. Bei Bedarf soll das Gebäude auch von der Gemeinde für kleinere Events genutzt werden können.

Das Design für die Cafeteria basiert auf einem modularen System, das fortlaufend wiederholt werden kann. Die Module sind eigenständige Tragstrukturen, die eine schrittweise Erweiterung des Gebäudes erlauben. Dadurch kann das Gebäude mit der steigenden Schülerzahl wachsen.

BAUEN IM TROPISCHEN KLIMA

Ein Gebäude zu planen, das dem vorherrschenden tropischen Klima gerecht wird, war eine der größten Herausforderungen der “4th Earth Architecture Competition”. Mit konstant heißen Temperaturen während des Tages ist es nicht leicht, das Gebäude kühl zu halten, besonders, wenn man keine modernen technischen Mittel zur Verfügung hat.  Um ein angenehmes Raumklima zu schaffen, haben wir das Hauptmodul (Modul 1) nach einem „Zweischalen-Prinzip“ geplant. Der äußere, den Baukörper umschließende Bereich, schützt den inneren Bereich vor Regen und direkter Sonneneinstrahlung. Der innere Bereich, aus dicken Stampflehm-Wänden, dient als Hitzepuffer der das Raumklima tagsüber stabilisiert. Durch die verbindenden “Wind/Lichttürme” (Modul 2) wird das Gebäude, entsprechend alter Bautraditionen, natürlich belüftet und durch indirektes Tageslicht vor Überhitzung geschützt.  Um den Effekt der natürlichen Kühlung zu verstärken, sind die Hauptachsen der Cafeteria quer zur vorherrschenden Hauptwindrichtung ausgerichtet.  Die weit auskragenden Vordächer schützen die Stampflehmwände vor direkter Sonneneinstrahlung und Regen. Dadurch schaffen wir eine beschattete Veranda um das Gebäude die zu verweilen einladen soll. Das Dach wird, wie in diesen Regionen wegen der starken Regenfälle üblich, in Wellblech ausgeführt. Um die Lärmentwicklung während der Regenzeit zu reduzieren und um Überhitzung zu vermeiden, verwenden wir doppeltes Wellblech, welches zwischen den Lagen isoliert wird. Das Regenwasser wird durch die schrittweise Abtreppung der Module und die durchgehende Neigung der Dächer gesammelt und wiederaufbereitet.

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